10.05.2020 - Bernd Baur - Schwäbische Zeitung
Opa und Enkelin spielen Senioren einen Gruß zum Muttertag
Die ehrenamtlichen Helfer des Freundeskreises vom ASB-Seniorenzentrum „Sofie Weishaupt“ in Schwendi dürfen gegenwärtig die Einrichtung nicht betreten, um mit den Bewohnern Aktivitäten durchzuführen. „Uns vom Freundeskreis, aber auch den Bewohnern fehlt dieser Kontakt“, sagt die Freundeskreis-Vorsitzende Klara Grimm. „Obwohl wir nicht reindürfen, machen wir aber etwas.“
Von den knapp 30 Mitgliedern des Freundeskreises werden regelmäßig Briefe an die Bewohner geschrieben, unlängst wurde ein Maibaum beim Seniorenzentrum aufgestellt. Und am gestrigen Sonntag hatte der Freundeskreis ein Muttertagsständchen der besonderen Art organisiert.
Lieder auf der Harmonika
Auf der Grünfläche rund um das Gebäude, die zusätzlich mit roten selbstgebastelten Holzherzen dekoriert war, spielte ein Musiker-Duo auf. Der 66-jährige Franz Wohnhas und seine neunjährige Enkelin Klara Magg, beide aus Hörenhausen, spielten mit ihrer steirischen Harmonika etliche Lieder. Zusätzlich trat Anne Riek vom Freundeskreis mit ihrer Gitarre auf.
Der musikalische Gruß am Muttertag war sehr zur Freude der Bewohner des Seniorenzentrums, die von ihren Zimmern aus die Musikanten sehen und bei geöffnetem Fenster auch hören konnten. „Den Bewohnern geht es gut, wir versuchen so viel Normalität wie möglich in ihrem Lebensalltag aufrechtzuerhalten“, erklärte Roswitha Ruf, Leiterin des Seniorenzentrums, angesichts der Herausforderungen in der Corona-Zeit.
Weitere Lockerungen hinsichtlich der Kontakte könne es in nächster Zeit geben – aber für Roswitha Ruf gilt eines: „Die Öffnung muss moderat und überlegt, mit Verstand und Ruhe erfolgen und immer mit Blick auf die Sicherheit der Bewohner.“